Gelebtes Leben in Collagen




Fotos waren, sind und bleiben wichtige Gedächtnisstützen, die mitunter auch dabei helfen können, Trauer besser zu verarbeiten. Ein Beispiel dafür kann das Anlegen eines Fotobuches sein. Wenige Ausschnitte aus einem 44-seitigen gestalteten Fotobuches, in dem Frau Ingeburg Heller, geb. Höppenstein gedacht wird, sind hier zu sehen:



Wie beim Würfelspiel mit alten Fotos kann es interessant sein, sich beim Anschauen hier ausgewählter Fotos Fragen zu stellen wie diese:

Was ist der erste Eindruck? Wer ist auf einzelnen Fotos zu sehen. Was passiert auf dem Foto? Hat der Hintergrund, der beim Fotografieren gewählt wurde, eine besondere oder symbolische Bedeutung? Steht er womöglich in einer sinnvollen Beziehung zu den Personen und ihren sozialen Bezügen? Welche Gefühle wecken bestimmte Fotos? Was sagen sie womöglich über körperliche Nähe oder Distanz der Personen aus? Wie ist der emotionale Zustand jeder einzelnen Person? Wie wird diese Emotion durch einen Gesichtsausdruck oder eine Körperhaltung erkennbar? Meist lächeln viele Personen auf den Fotos. Es kommt aber darauf an, wie sie lächeln. Ist es ein gezwungenes Lächeln oder ein offenes, entspanntes Lächeln? Lächelt die Person eine andere Person der fotografierten Gruppe an oder nur den Fotografen?

Wie harmoniert scheinen Menschengruppen? Entspannt? Steht wer auf dem Foto im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit?

Gibt es irgendetwas Besonderes bezüglich einzelner Körperteile jedes Menschen? Gibt es wiederkehrende Muster oder Themen? Wer steht z. B. immer besonders dicht neben einem bestimmten Menschen. Was könnte das über die Beziehung zu jenem aussagen? Stehen vielleicht einzelnen Familienmitglieder ohne sich zu berühren stocksteif nebeneinander. Oder berühren sich die Menschen auf dem Bild? Wie berühren sie sich? Gibt es in den und Mündern evtl. Diskrepanzen? Lächelt zum Beispiel der Mund, während die Augen misstrauisch oder ängstlich dreinschauen? Wie sind Menschen auf den Fotos angezogen? Sind Sie häufig in Alltagskleidern abgebildet oder sind Sie immer fein gemacht worden? Weitere Anreregungen im Newsletter | LebensMutig – Gesellschaft für Biografiearbeit e.V

Weitere Beispiele | Erinnerungen an eine Mutter von fünf Kindern


Die bildhaften Anregungen im Kaleidoscope und Wechselbanner sind bewusst aus dem privaten Umfeld ausgewählt worden.